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The page of Kuzmány, Karol, German biography

Image of Kuzmány, Karol
Kuzmány, Karol
(1806–1866)
 

Biography

War ein slowakischer Schriftsteller und evangelischer Theologe und eine bedeutende Person der slowakischen Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Er kämpfte zunächst für die Einheit der tschechischen und slowakischen Sprache, seine frühen Werke schrieb er auf Tschechisch. Als Schriftsteller wird Kuzmány dem Klassizismus zugerechnet, setzte sich aber für die romantische Bewegung ein. So verteidigte er den tschechischen Schriftsteller Karel Hynek Mácha gegen Kritiker. Kuzmány sammelte und editierte slowakische Trauergesänge (Evangelický funebrál 1838), er übersetzte die Werke von Homer, Alexander Sergejewitsch Puschkin und Adam Mickiewicz.

In Wien arbeitete Kuzmány in der Kommission für slawische juristisch-politische Terminologie unter Pavel Jozef Šafárik mit. Er war Mitbegründer und zweiter Vorsitzender der Matica slovenská - dieses Kulturinstitut wurde 1863 als Ausdruck des slowakischen nationalen Kulturbewusstseins unter ungarischer Herrschaft gegründet. Es gilt als nationale Institution aller Slowaken.

Er verfaßte ein Lesebuch in den drei Landessprachen, der deutschen, slovakischen und magyarischen: dann eine auf drei Curse berechnete lutherische Katechetik, welche schon 1845 (zu Neusohl) gedruckt erschien; ferner einen Leitfaden zum Confirmanden-Unterrichte evangelischer Jugend A. B. (Neusohl 1804).

Noch während seiner Superintendentur zu Bystritz trug er für gute Andachts- und Gesangbücher Sorge, und gab selbst heraus: „Modlitby k nábožnému vzdělání věřicích křesťanů“, d. i. Gebete zur andächtigen Erbauung gläubiger Christen (1835), und zwei evangelische Gesangbücher, betitelt: „Ewangelický funebral“ und „Ewangelický Zpěvník“ (Pesth 1842, bereits 4. Aufl.); auch besorgte er die Ausgabe einer neuen Bibel in sechs Theilen (Güns 1851), bei der er die neue Orthographie in Anwendung brachte; von seinen übrigen Schriften sind noch bekannt: sein „Lehrbuch des allgemeinen und österreichischen evangelisch-protestantischen Kirchenrechtes“, erster Band in 3 Abtheilungen (Wien 1856), dessen zweite Abtheilung das Urkundenbuch, die dritte aber das allgemeine und österreichische evangelisch-protestantische Eherecht enthält; ferner die Leichenreden, gehalten auf J. Kollar und P. Šáfařík und Lebensbeschreibungen der Reformatoren.

In den Jahren 1836, 1837 und 1839 redigirte er die slovakische Zeitschrift „Hronka“, von der zu Neusohl neun Hefte erschienen sind; überdieß ist K. Mitarbeiter mehrerer Zeitschriften und des von Franz Lad. Rieger bei Kober in Prag herausgegebenen čechischen Conversations-Lexikons (Slovník naučný).

  Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Karol_Kuzm%C3%A1ny
https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Kuzmany,_Karl
http://www.biographien.ac.at/oebl_4/380.pdf

(Editor of this page: Répás Norbert)

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