Hrubín, František: Nacht mit Verlaine (Noc s Verlainem (Nesmírný krásný život) in German)
Noc s Verlainem (Nesmírný krásný život) (Czech)Za únorové noci bez konce ječivé bičování sirén. Dech měst se zlomil. Ve sklepích nesly hloučky hlemýždí své prázdné domy. Tma, jenom tma.
V mém náletovém zavazadle
Studeným jasem otřel čelo mé,
Tu vyloupl se ze svraskalých střech:
Dunění v dálce. Zatímco se domy navěky mír. |
Nacht mit Verlaine (German)In der Februarnacht ohne Ende
peitschendes Schrilln der Sirenen. Der Atem der Städte zerbrach. In Kellern zu Haufen vergraben das leere Schneckengemach. Finsternisfinster. In meinem Luftschutzgepäck einige Verse Verlaine. Wartend aufs Löschen erloschenen Lichts, Derart dicht war die Stille nach diesem Heulen, daß der schneeweiße Mond eines Gedichts flammend zwischen den Seiten erschien - ein schneeweißer Mond, der Mondinnen Bruder. Mit kalter Helle trocknete er meine Stirn, durchschritt die Wand wie dichtesten Nebel, stieg die verödeten Treppen hinauf, bis das Beben belaubten Haines das entvölkerte Haus überzog. Da schälte sich aus den Falten der Dächer: der schneeweiße Mond. Und auf der Stelle ergoß sich in Wälder, in uns seine Helle. Entferntes Dröhnen. Während die Häuser Staub wurden so viele Male, stieg und wölbte die Kuppel der Nachtigallkathedrale Verlaines schneeweißer Mond, hoch, frei und still - in Ewigkeit Frieden.
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