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The page of Sládek, Josef Václav, German biography

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Sládek, Josef Václav
(1845–1912)

Biography

Josef Václav Sládek (* 27. Oktober 1845 in Zbiroh; † 28. Juni 1912 ebenda) war tschechischer Schriftsteller, Dichter, Journalist und Übersetzer. Er gilt als einer der Mitbegründer der Kinderlyrik und war Mitglied der Akademie der Wissenschaften.
Der Sohn eines Maurers studierte am akademischen Gymnasium in Prag. Hier freundete er sich mit Jaromír Čelakovský und dem freidenkenden Grafen Wenzel Koinic an. Die Eltern wünschten zwar, dass er die Priesterlaufbahn einschlägt, Sládek wandte sich jedoch dem Studium der Naturwissenschaften und Mathematik an der Philosophischen Fakultät. Nach der Scheidung seiner Eltern, fiel er in finanzielle Schwierigkeiten.
1868 unterbrach er sein Studium und besuchte auf Einladung eines Chicagoer Kaufmanns, dessen Sohn die Tschechische Sprache erlernen sollte, die USA. Er arbeitete als Redakteur tschechischer Zeitungen, lehrte Kinder polnischer Einwanderer, verdienste sic h sein Geld auf Farmen und als Arbeiter beim Eisenbahnbau. Dieser zweijährige Aufenthalt bestimmte später sein Leben. Es interessierte ihn nicht nur das Schicksal der Schwarzen und der Indianer sondern auch die anglo-amerikanische Literatur.
Nach seiner Rückkehr lehrte er Englisch an der Handelsakademie und Technischen Universität, später arbeitete er als Lektor an der Karls-Universität Prag und von 1870 bis 1875 als Redakteur für die Zeitung Národní listy. Daneben nahm er eine Stelle als Englischlehrer an der Tschechoslowakischen Handelsakademie an.
1873 heiratete er Emilie Nedvídková, die ein Jahr später starb und beteiligte er sich an der Herausgabe der Zeitschrift Lumír, für die er seit 1877 auch als Redakteur tätig war, später bis 1898 als leitender Redakteur.

1900 ging er in den Ruhestand. Wegen seiner Nerven- und Herzkrankheit war er bereits seit 1888 öfters in Poděbrady in Kur. Daneben hielt er sich immer mehr in seiner Geburtsstadt auf, in der er auch die meisten Shakespeare-Werke übersetzte.
Seine Gedichte publizierte er auch in den Zeitschriften Květy, Světozor und Osvěta.

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