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Neruda, Jan oldala, Német életrajz

Neruda, Jan portréja
Neruda, Jan
(1834–1891)

Életrajz

Jan (Nepomuk) Neruda (* 9. Juli 1834 in Prag; † 22. August 1891 in Prag) war ein tschechischer Journalist, Dichter und Schriftsteller.
Geboren wurde Neruda auf der Prager Kleinseite, in der Ostruhová ulice, die später nach ihm in Nerudová ulice umbenannt wurde. Hier verbrachte er auch sein gesamtes Leben. Obwohl Neruda aus einfachen Verhältnissen stammte, besuchte er seit 1845 das Gymnasium, studierte er Philologie, Geschichte und Jura, ab 1856 war er Mitarbeiter des deutschsprachigen Tageboten aus Böhmen, ab 1861 Feuilletonist der tschechischen Zeitung Národní listy, später in Bilder der Heimat (Obrazy domova) und Zeit (Čas). Er schrieb über 2.000 Feuilletons und veröffentlichte zahlreiche Gedichte, sympathisierte mit der Künstlergruppe Máj und fühlte sich besonders der Aufgabe der tschechischen nationalen Wiedergeburt verpflichtet. 1871 wurde er als Verräter der Nation bezeichnet, verließ Böhmen und reiste durch andere Teile Österreichs (Wien, Graz), Deutschland, Frankreich, Ungarn, Italien, Griechenland und Ägypten. Seine Reiseberichte aus dieser Zeit sind ein interessantes Zeugnis über das Leben und die zeitgenössische Gesellschaft.
Jan Neruda hat nie geheiratet, widmete jedoch seiner ersten großen Jugendliebe Anna Holinová viele seiner Liebesgedichte. Seine zweite große Liebe war Karolína Světlá, die er als ideelle Frau bezeichnete. Seine dritte Geliebte Terezie Macháčková starb. Als alter Mann verliebte er sich in eine gewisse Božena, die seinerzeit sehr jung war.
Neruda fühlte sich sein Leben lang verkannt und entwickelte mit der Zeit eine ablehnende Haltung gegenüber Menschen. Daneben hatte er ein Alkoholproblem und lebte sein ganzes Leben lang in Not.
Der chilenische Lyriker, Marxist und Nobelpreisträger (1971) Neftali Richard Reyes Basualto (1904 – 1973) nahm sein Pseudonym Pablo Neruda als Zeichen seiner Verehrung für den engagierten Prager National-Dichter an.
Neruda führte den Realismus in die tschechische Literatur ein, sein journalistisches Engagement drückte er so aus:"Es ist vor allem notwendig, dass wir lernen, die Menschen zu verstehen, dass wir ihre Nöte, Ihre Freuden und Leiden studieren, wir brauchen also zum Beispiel in der Hauptsache getreue Erzählungen aus dem Leben, Bilder von Menschen aller Schichten, Sammlungen wahrhaftiger Beispiele einer nicht erdachten und wirklichen Erfahrung."
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